Bewerbung als Altenpflegehelfer*in
Aufgabenbereiche als Altenpflegehelfer*in
- Altenwohnheime
- Altenpflegeheime
- ambulante Altenpflegedienste und Altenbetreuungsdienste
- Hospize
- Pflegekliniken
- Rehabilitationskliniken
- Krankenhäuser, v.a. geriatrische und gerontopsychiatrische Abteilungen
- Privathaushalte
- Tageszentren
- Pensionistenheime
- Seniorenberatungsstellen
Zukunftsperspektiven
Der Bedarf an ausgebildeten Altenpflegehelfern / Altenpflegehelferinnen ist derzeit hoch und wird sich in Zukunft deutlich steigern. Der Hauptgrund hierfür ist der demografische Wandel in Deutschland, der dazu führt, dass die älter werdende Bevölkerung auf Pflege und umfassende medizinische Versorgung angewiesen ist und sein wird. Des Weiteren soll in Zukunft eine bessere Versorgung der Pflegebedürftigen auch in ländlichen, strukturschwachen Regionen geschaffen werden. Ambulante Pflegedienste werden hierbei eine immer wichtigere Rolle spielen. Viele Faktoren sprechen dafür, dass der Beruf des Altenpflegehelfers bzw. der Altenpflegehelferin in Zukunft weiterhin einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft haben wird. Eine Ausbildung ist auf alle Fälle sehr empfehlenswert und bietet den ersten Grundstein für eine sichere Arbeitsstelle.Altenpflegehelfer in Ausbildung - welches Gehalt gibt es?
Es handelt sich um eine schulische Altenpflegehelfer Ausbildung, ein Gehalt beziehungsweise eine Ausbildungsvergütung gibt es in diesem Fall nicht. Das liegt auch an der Kürze der Ausbildung, die regulär lediglich ein bis zwei Jahre in Anspruch nimmt. Allerdings fallen auch Ausnahmen an. Denn die Ausbildung schließt Praxisphasen ein. Daher besteht die Möglichkeit, dass Ihnen der jeweilige Betrieb für diesen Teil Ihrer Altenpfleger Ausbildung ein Gehalt zahlt. Individuell nach Ausbildungsort bekommen Sie in diesen Fällen etwa 300 bis 600 Euro brutto pro Monat. Nach Ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung erwartet Sie ein Einstiegsgehalt von circa 2.280 Euro. Abweichungen nach oben oder unten sind möglich. Sie ergeben sich beispielsweise nach Bundesland oder auch potenziellen weiteren Qualifikationen neben Ihrer abgeschlossenen Ausbildung.
Altenpflegehelfer - wie sich das Gehalt entwickelt
Während der ersten zehn Jahre im Beruf bewegt sich der Verdienst im Schnitt etwa bei 2.280 bis 2.320 Euro brutto. Da die Arbeit im Schichtsystem stattfindet, lässt sich dieser beispielsweise durch Wochenend- oder Nachtdienste aufbessern. Eine wesentliche Rolle bei allem spielt, ob Sie in einer privaten, kirchlichen oder öffentlichen Einrichtung arbeiten. Letztere stehen in der Pflicht, sich an tarifgebundene Löhne zu halten. Das bedeutet zwar nicht automatisch mehr Verdienst, jedoch sichere Gehaltsspannen. Möchten Sie mit einer abgeschlossenen Altenpflegehelfer Ausbildung Ihr Gehalt noch weiter erhöhen, lassen sich verschiedene Weiterbildungen nutzen. So besteht beispielsweise die Option, eine weitere Ausbildung zu absolvieren und vom Altenpflegehelfer Gehalt in einen anderen Verdienstbereich zu wechseln. Jede weitere Qualifikation bringt entsprechende Aufstiegschancen.
Kompetenzen & Soft-Skills
Wer Altenpflegehelfer*in werden möchte, darf keine Berührungsängste imUmgang mit älteren Menschen haben. Neben körperlicher Belastbarkeit und psychischer Robustheit sollte man ein kommunikatives, aufgeschlossenes Wesen haben und hilfsbereit sein. In sozialen Berufen kommt es außerdem - darauf an, eine vertrauensvolle und persönliche Bindung zu den Patienten aufzubauen. Abhängig von der körperlichen und seelischen Verfassung der älteren Personen sollten Sie zusätzlich ein hohes Verständnis für gesundheitliche und psychische Probleme der Patienten und - Geduld mitbringen.Ausbildungsinhalte
Während der schulischen Ausbildung bekommen die angehenden Altenpflegehelfer*innen theoretisches Wissen vermittelt, das wichtig für die situationsbedingte Pflege von den älteren Patienten ist. Gleichzeitig erlernen die Azubis an den Berufsschulen praktische Fähigkeiten, die wichtig für die erste Hilfe und die Rehabilitation von älteren Menschen sind. Auch eine sinnvolle Freizeitgestaltung wie Spiele, Sport und Musik und die Dokumentation der Pflegetätigkeiten gehören als wichtige Bestandteile des späteren Arbeitslebens zur Altenpflegehelfer-Ausbildung.Weiterbildungsmöglichkeiten & Karrierechancen
Ausgelernten Altenpflegehelfer*innen stehen nach der Ausbildung viele verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten offen: Mit einem bestandenen Examen ist man als Altenpflegehelfer*in dazu berechtigt, eine Ausbildung zur/m Altenpfleger*in zu absolvieren. Diese hat den Vorteil, dass man eine höhere Verantwortung übernimmt und nicht - nur unterstützend tätig ist. Oftmals lässt ein guter Abschluss auch eine Verkürzung der Ausbildungsdauer zu. Als ausgebildete/r Altenpfleger*in gibt es zahlreiche Weiterbildungen in unterschiedlichen Fachbereichen wie z.B. -Palliativ Care, Gerontologie oder Stations-/Pflegedienstleitung. Auch besteht die Möglichkeit eine Weiterbildung zur/m Fachwirt*in im Bereich Krankenpflege oder Gesundheitswesen, zur/m Haus- und Familienpfleger*in oder zur/m Praxisanleiter*in abzuschließen. Des Weiteren ist es mit einer abgeschlossenen Altenpflege-Ausbildung möglich, ein Studium an einer Hochschule oder Universität im Bereich Pflege oder Gesundheitswesen aufzunehmen.Tipps zur Bewerbung als Altenpflegehelfer*in (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf)
- Sie haben Probleme ein geeignetes Bewerbungsschreiben und/oder einen ausdrucksstarken Lebenslauf zu verfassen? Eine gute Orientierung bieten Musterschreiben und Musterlebensläufe. Allerdings ist hier Vorsicht geboten – eine Kopie spiegelt nicht Ihre persönlichen Stärken und Qualifikationen wider. Setzen Sie vielmehr auf Kreativität und heben hervor, warum gerade Sie ein geeigneter Kandidat / eine geeignete Kandidatin für den Altenpflegehelfer*in Beruf sind!
- Der Lebenslauf sollte in tabellarischer Form verfasst werden. Das heißt, dass Ihre bisher ausgeübten Tätigkeiten lückenlos chronologisch aufgezählt werden. Um Ihre Qualifikation für die Ausbildung bzw. die Arbeitsstelle hervorzuheben, können Sie zusätzlich kurz Ihre bisherigen Aufgabenbereiche beschreiben.
- Heben Sie Ihre Kompetenzen und Soft-Skills hervor! Für den Beruf als Altenpflegehelfer*in wird besonders viel Wert auf Kommunikationsstärke, Hilfsbereitschaft, physische und psychische Robustheit, Verantwortungsbewusstsein, Anpassungsfähigkeit und Empathiefähigkeit gelegt.
- Passen Sie jedes Anschreiben und jeden Lebenslauf individuell an die Stellenbeschreibung an! Auf diese Weise zeigen Sie dem Arbeitgeber, dass Sie die passenden fachlichen und persönlichen Voraussetzungen für die ausgeschriebene Stelle mitbringen.
- Punkten Sie mit der richtigen Ansprache! Informieren Sie sich vorab intensiv über den zukünftigen Arbeitsplatz und finden Sie heraus, wer Ihr Ansprechpartner ist. Schreiben Sie diesen direkt an - das beweist, dass Sie engagiert sind und wirkliches Interesse an der Stelle haben.
- Mehrmaliges Korrekturlesen nicht vergessen! Um Rechtschreib- und Ausdrucksfehler zu vermeiden sollten Sie Ihre Dokumente vor dem Abschicken gründlich lesen oder eine andere Person Korrekturlesen lassen.
- Fügen Sie Arbeitszeugnisse, Praktika Bescheinigungen und Kurszertifikate Ihren Bewerbungsunterlagen bei! Jede einzelne Erfahrung aus dem Pflegebereich kann sich insgesamt sehr positiv auf Ihre Bewerbung auswirken.
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Bei Fragen zu einer Stellenausschreibung wenden Sie sich bitte an die*den in der Stellenausschreibung genannte*n Ansprechpartner*in.